Meditation mit Kamera

So andächtig erlebte Christian seinen Fototrip durch Islands Hochland

Normalroutenverlasser und Fotograf Christian Scheiffele erkundete 14 Tage lang Islands geheimnisvollste Landschaften.

Der Gewinner unseres Outdoor Foto Awards 2018 und Jurymitglied des Outdoor Foto Awards 2019 lag stets auf der Lauer nach der perfekten Aufnahme. Eines ist sicher: Dabei hat er absolut nichts dem Zufall überlassen. Sehe und staune!

Die Nacht wird zum Tag und die Abgeschiedenheit zum freundlichen Begleiter

Island ist das richtige Land, um einsam zu sein, aber sich nicht einsam zu fühlen. Denn dort war Fotograf Christian mit ganz anderen Gewalten beschäftigt. Zum Beispiel mit beeindruckenden Naturgewalten, schwindelerregenden Bergstraßen und abenteuerlichen Flussüberquerungen. Bis ins Detail bereitete der ehrgeizige Abenteurer seine Reise vor, wählte dabei gezielt Aufnahmespots aus und verschmolz letztendlich ganz und gar mit seiner Umgebung. Wie es sich anfühlt, bei Mitternachtssonne in den Bergmassiven eines fremden Landes zu wandeln und tagsüber im Jeep nach Schlaf zu suchen, erfährst Du im Folgenden.

Fotografie lehrt mich in Geduld und Achtsamkeit. Es ist fast schon eine Art Meditation mutterseelenallein im Gebirge zu stehen, in aller Ruhe die Kamera einzustellen und dann auf die perfekte Aufnahme zu warten.

Christian Scheiffele

Es war bereits sein dritter Besuch auf dem dünn besiedelten Inselstaat Island. Und bestimmt auch nicht sein letzter. Mit Kamera-Equipment und Geländewagen ausgestattet ging es für Christian ins nordische Hinterland. Dort erwarteten ihn spektakuläre Landschaften, geprägt durch Vulkane, Geysire, Flüsse, Lavafelder, Gletscher und Gebirgsmassive. Nirgendwo sonst auf der Welt begegnen Menschen so abwechslungsreicher Natur auf kleinstem Raum. Gerade einmal eine Fläche von 103.000 km² misst das kleine Land. Für einen leidenschaftlichen Landschaftsfotografen ein klarer Vorteil.

Die meisten Fotografen überlassen viel dem Zufall

„Tagsüber habe ich im Auto geschlafen. Nachts, wenn man hier von Nacht überhaupt sprechen kann (lacht), ging es dann raus zum Fotografieren an die verschiedenen Spots. Das war natürlich erstmal seltsam, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Die meisten Fotografen überlassen ja vieles dem Zufall. Ich wiederum plane lieber. Deshalb habe ich mir die Locations und Uhrzeiten schon Monate vorher genau überlegt.“

Oftmals waren die Wege zu den Spots mit längeren Wanderungen verbunden. Die Momente der Ruhe, die Christian zu genießen weiß – und dabei viel Zeit zum Nachdenken über sich und das Sein erhält. Seine Fotografien wirken deshalb ebenso tiefgründig wie der Ansatz des jungen Fotografen. Schärfe bis ins kleinste Detail markieren den Stil. Fast schon wie Ansel Adams, der mit seinen gestochen scharfen Landschaftsfotografien zu Beginn des 20. Jahrhunderts weltweit beeindruckte. Auch bei Christian ahnt man eine gewisse Liebe für Genauigkeit und Details.

„Wichtig ist vor allem der Winkel zur Sonne. Fällt sie zum Beispiel im 90-Grad-Winkel auf Bäume, dann sorgt das für viel mehr Kontrast und Plastizität“, gibt er als Tipp mit an die Hand. „So richtig dunkel wird es ja in Island nachts im Juli nicht. Deshalb könnte man sagen, dass ich eher bei Dämmerung unterwegs war. Die späten Stunden habe ich aber nicht nur der Ruhe wegen gewählt, sondern weil dann das Licht einfach noch interessanter ist. Außerdem ist man auch viel ungestörter, da tagsüber doch einige Touristen unterwegs sind, die sich gerne mal ins Bild verirren. (Lacht) Manchmal sorgt das aber auch für das kompositorische i-Tüpfelchen. Eines meiner berühmtesten Fotos aus Island zeigt auch einen Mann, der gerade ein Selfie schießt. Mit dem Foto habe ich ja auch dann vor zwei Jahren euren Foto-Award gewonnen.“ (Lacht) Bereits im letzten Gespräch verriet Christian uns einige seiner Expertentipps.

Auf jeden Fall Kirgistan

Wo Christian unterwegs war, hat er anhand der Koordinaten genauestens dokumentiert und fotografiert. In seinem E-Book kann die Route genau zurückverfolgt werden. Damit möchte er anderen Fotograf*innen oder Naturliebhaber*innen den Weg durch die Wildnis ein wenig erleichtern. Ich bin jedenfalls nicht abgeneigt, mich live von seiner Route zu überzeugen.

Kürzlich konnte man Christians Bilder übrigens auch auf den Infoscreens der Münchener U-Bahn bestaunen. Auf die Frage, wohin es den Plänemacher denn als nächstes treibt, hatte er ebenfalls schon eine klare Antwort parat: „Auf jeden Fall nach Kirgistan!“

„Weitsee“ – dieses Bild von Christian lief auf den Social-Infoscreens der Münchner U-Bahn und Flughäfen.

Wir sind auf jeden Fall schon gespannt auf Christians neue Pläne abseits der Normalroute – und welche Aufnahmen er dann im Gepäck haben wird.
Aktuelles gibt´s auf seinem Holysh0t Instagram-Kanal.

Interview & Text: Nadine Zwingel
Fotos: © Christian Scheiffele

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