HOCH-TIROL:
FULLSPEED AUF DER "HAUT-ROUTE" ÖSTERREICHS
Eigentlich ist die Hoch-Tirol eine 6-Tages Ski-Durchquerung von Kasern im Ahrntal/Südtirol bis zum höchsten Berg Österreichs, dem Großglockner (3.798 m). Eigentlich.
Von Hütte zu Hütte, jeden Tag ein neuer Gipfel in beeindruckender Landschaft, nachmittags dann gemütlich bei einem Kaffee und Apfelstrudel oder Bier und Suppe in der Sonne sitzen und den nächsten Tourentag planen – so schön könnte eine Mehrtagestour sein! Doch es soll anders kommen.
Schon auf dem „Langen Weg“ im Jahr 2018 von Wien nach Nizza bin ich, Philipp Reiter, durch das Großvenediger-Großglockner-Gebiet gekommen und auf die Tour aufmerksam geworden. Als mich dann letzten Herbst mein französischer Freund Francois d’Haene gefragt hat, was ich denn diesen Winter so vor habe, habe ich einfach spontan „Hoch-Tirol“ gesagt. Ohne zu zögern meinte er dann nur „Wow, great, I come with you!”

Start frei!
Parkplatz Naturparkhaus Kasern/Südtirol 9:20 Uhr – es geht los!
Eigentlich ist der Start für 8:30 geplant, aber es regnet sowieso noch, der zweite Kaffee in der Bäckerei ist einfach zu verlockend und die Pinkelpause sowieso obligatorisch.
Der erste Teil führt uns über zwei Pässe bis zu Essener-Rostocker Hütte. Es stürmt gewaltig, es ist kalt, die Sicht ist gleich null. Was bietet sich da mehr an als eine heiße Suppe zwischendurch? Aus einer kleinen Suppe wird Pasta und mit dem Kaffee hinterher wird aus der „kleinen Pause“ schnell 1 Stunde. „Egal, dann gehen wir eben schneller“, meint Francois nur und schon sind wir beim nächsten – sehr windigen – 1.200 m+ Anstieg zum Großen Geiger (3.360 m).

Das erste Abendlicht
Auch im Hochgebirge hat es zu wenig Schnee und so müssen wir bei der Abfahrt zur Johannishütte oft „hochtreteln“, das ist mühsam und zeitraubend. Nach der Hütte nehmen Francois und ich den 1.500 m+ Aufstieg zum Großvenediger (3.657 m) in Angriff. Doch: Das letzte Sonnenlicht geht schneller die Felswände hinauf als wir unsere Spitzkehren nach oben ziehen – kurzum: Wir sind zu langsam! Der Plan, im letzten Licht des Tages am Venediger zu stehen, klappt nicht, es wird schneller dunkel als gedacht.
Also Stirnlampen an und gut, dass die Gletscherspalten nach dem Defreggerhaus aktuell keine Gefahr darstellen. Zum Glück habe ich mir diesen Teil eine Woche vorher angesehen, das gibt Sicherheit und mindert die Gefahr. Im Stockdunkeln stehen wir auf 3.657 m und starren in die uns umgebende Finsternis. Aber irgendwie hat das auch was: Komplette Stille und kilometerweit einfach nichts. Schnellen Schwunges fahren wir die gefrorenen Hänge ab, gut dass die Sonne heute doch noch herausgekommen ist …

Halbzeit ... und noch 5.000m plus vor uns
Unten ist der Schnee dann doch ziemlich „faul“ und wir brechen bis zu den Knien durch – das kostet Kraft, die mehr und mehr schwindet. Die Uhr zeigt ca. 11,5 h und 4.700 m+ an, als wir im Matreier Tauernhaus einfahren. Halbzeitpause. Endlich. Es gibt Tiroler Knödelsuppe und Kaiserschmarrn. Unsere geniale Crew feiert, während wir uns umziehen und für 30 min hinlegen.
Der zweite Start erfolgt dann gegen 22:30. Meine Beine tun weh, ich bin müde und hab keine Ahnung wie ich die nächsten 5.000 m+ schaffen soll. Naja, wird schon irgendwie klappen, einfach einen Fuß vor den anderen setzen und Meter für Meter hinter mich bringen. Francois scheint immer noch guter Dinge, zumindest besserer als ich.

Night Rider & halbe Würstl
Zum Glück ist der Himmel klar. Es ist zwar kalt, aber man könnte die Sterne sehen, wenn man nicht Navigieren müsste. Immer der blauen Linie auf der Uhr nach, selbst im Dunkeln ist das einfach. Wir schrauben uns in unendlichen Spitzkehren den nächsten Berg hoch. Wie der heißt? Keine Ahnung, einfach weiter, immer voran… Die Abfahrten sind auch ziemlich spannend: zwischen Felsen hindurch, teilweise extrem steil, gerade so, dass wir nicht den Pickel brauchen. Zum Glück ist auch hier alles gefroren; es besteht keine Lawinengefahr. Meine Beine werden immer schwerer und so schlage ich vor: „Wie schaut es mit einem kurzen Power-Nap auf der Rudolfshütte aus?“
Um 3 Uhr früh finden wir einen Eingang (wie verrate ich nicht) und legen uns einfach zwischen alten Pommes, abgebissenen Würsteln und Ich-will-es-eigentlich-nicht-wissen-Zeugs auf den Restaurantboden – so fertig sind wir! Nach ein paar Minuten, aber mit dem Gefühl, wenigstens ein bisschen geschlafen zu haben, geht es weiter – dem technisch anspruchsvollsten Teil entgegen.

Im ersten Licht des Tages
Die Beine brennen, mein Bauch schmerzt, naja, normalerweise macht der Körper ja auch etwas anderes um diese Uhrzeit als Gipfel in den österreichischen Alpen zu erklimmen! Und irgendwie spielt der Magen auch noch verrückt, ich kann kaum etwas Essen.
Im ersten Morgengrauen legen wir die Steigeisen an, mittlerweile haben wir schon 8.000 m+ auf der Uhr. So viel hatte ich noch nie in meinem Leben in einem Zug gemacht!
Wir umfahren den Johannisberg und nehmen die vorletzte große Hürde in Angriff – den Grat auf die Romariswandköpfe, eine Kletterei im 3./4. Schwierigkeitsgrad und das komplett übermüdet. Man muss sich wirklich konzertieren, aber es ist der einzige Übergang zum Großglockner.

Das Ziel in Sicht. Endlich.
Ich bin mittlerweile auch extrem „Banane“: 10 Schritte gehen, in die Stecken fallen lassen, hoch schauen, wieso kommt der Gipfel nicht näher und dann alles wieder von vorne. Es ist wirklich interessant, dass der Kopf den Körper so überlisten kann, obwohl der sich eigentlich mit allem was er zur Verfügung hat, wehrt einen einzigen Schritt weiter zu gehen.
Wieder eine windgepresste, ruppige Abfahrt, der finale Übergang zum „Glocknergletscher“ und die letzten Meter hinauf zur Adlersruhe, wo unsere Crew schon auf uns wartet. Am liebsten wäre ich einfach sitzen geblieben, aber ich kann ja jetzt nicht 26 Stunden unterwegs gewesen sein und dann das finale Ziel nicht erreichen. Also wieder Steigeisen an und die letzten 300 m in Angriff nehmen! Ich bin so froh, als wir endlich am 3.798 m hohen Gipfel ankommen. Geschafft. Es ist vorbei! Fast zumindest – die Abfahrt im totalen Whiteout war nochmal das Sahnehäubchen eines irren Abenteuers im österreichischen Hochgebirge.
Short Facts: ♦ von Kasern bis Großglockner ♦ 27,3 Stunden ♦ 89 km ♦ 9.200 m+
Text: Philipp Reiter
Copyright Fotos: (c) Philipp Reiter, Martina Valmassoi, Harald Wisthaler

Dies ist ein Gastbeitrag des Skibergsteigers, Alpinisten und Fotografen Philipp Reiter.
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Mehr zu seiner Keynote und alle unsere "Jonas-Storys" gibt`s bei unseren „Voices“ (Link siehe Bio)
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Feb. 4

🌟 Backstage bei Lena 🌟 – Unsere jüngste Auszubildende liebt es abseits der Normalroute unterwegs zu sein!💡
„Der frühe Vogel fängt den Wurm“ – bei Lena kein Spruch, sondern (gern) gelebter Alltag. In unserer aktuellen Backstage Story erzählt sie uns, was das #Agenturleben alles für sie bereithält.
Erste Erkenntnis: Die #Ausbildung zur Kauffrau für #Marketingkommunikation wird ganz sicher nicht langweilig, solange man unter Menschen ist, die ihren Traum leben und bereit sind dafür immer wieder neue Wege zu gehen 👉 #normalroutenverlasser
Mehr in unserer #Backstage Story mit Lena (Link siehe 👆 Bio).
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Jan. 30

Welcome @rafaelfuchsgruber ! Der erfolgreichste deutsche #Läufer in den Wüsten dieser Welt ist ein absoluter #Normalroutenverlasser.
Jetzt haben wir eine #Keynote mit ihm entwickelt, in der er die Kunst vermittelt, Ziele zu setzen und sie mit Entschlossenheit zu verfolgen – auf der Laufstrecke genauso wie im Business. 👉 Echte #Inspiration für alle, die es abseits der Normalroute lieben.
Wir freuen uns, dich an Bord zu haben, lieber Rafael! 🙌🎉
Mehr zu unseren Keynotes findet ihr im Link „Expedition Marke“ (siehe Bio 👆)
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Jan. 23

So geht #onlinebusiness #nachhaltig: „Wir wollten einen echten Impact für den Klimaschutz – und zwar sofort!“
… sagt Doris Diebold als sie zu Gast in unserer Skylounge ist. Die Gründerin des Startups #HeyCircle verfolgt zielstrebig ihre Mission „weniger Abfall, weniger CO₂ Emissionen im eCommerce“ und ist damit sehr erfolgreich, wie ihr Kundenportfolio zeigt. Ihr Mehrwegsystem fürs Online-Shopping ist ein echter Gamechanger. 🚀👉 #normalroutenverlasser
Übrigens: Auch wir bei proteco setzen auf Nachhaltigkeit – mit unseren wiederverwendbaren Messeständen.
Das Interview mit Doris, in dem sie erzählt, warum sie sich am Ende doch zur Gründung ihres Startups durchgerungen hat und wie alles losging, findet ihr in unserem Magazin (Link siehe Bio☝)
#eCommerce #Innovation #Startup #Klimaschutz #Agenturleben #Storytelling #Inspiration #Motivation
Fotos: © proteco involtainment group gmbh © hey circle
Jan. 9

„Racetime nach 20 Jahren“: Unser CEO Markus (50) kehrt in den Radrennsport zurück. Ein Interview über das Warum. 🚴♂️🔥
Vor 20 Jahren war unser CEO Markus Schaumlöffel aka @schwarzfuchs01 ein regelmäßiger Teilnehmer an #Mountainbike-Rennen, besonders auf Langdistanzen. Jetzt, mit 50, stand Markus spontan wieder am Start eines Mountainbike-#Marathons – und zwar beim Vulkanbike in der Eifel. 🚵♂️
Doch was hat ihn zurück an die Startlinie geführt? In einem ziemlich offenen #Interview teilt Markus seine Gedanken über sein Comeback, seine Motivation und den Wettkampf gegen sich selbst.
Das Interview findet ihr in unserem Magazin (Link siehe Bio👆)
#Mountainbike #Leadership #Inspiration #Agenturleben #B2BKampagnen #B2BKommunikation #Geschäftsführung #worklifebalance #Motivation
Foto Credits: Sportograf.com
Dez. 12

🎁 Die perfekten #LastMinute Weihnachtsgeschenke für Naturfreunde, Design-Liebhaber und Normalroutenverlasser! 🎄🌟
Geschenketipp gefällig? Wir lieben die Bücher, Landkarten, Spiele und Kalender von @marmota_maps : Wegen ihres außergewöhnlichen Designs, den liebevollen Ideen und ihren Themen (Berge und Natur). Und weil die zwei dahinter, Lana und Stefan, genauso leidenschaftliche #Normalroutenverlasser sind wie wir – und das merkt man an jedem Detail ihrer Produkte! ⛰️✨
#LastMinuteGeschenke #Naturfreunde #Weihnachten #Outdoor #Branding #MarmotaMaps #unbezahltewerbung
Dez. 5

Unsere neueste Normalroutenverlasser-Story? Kollege Daniel rollte mit dem Koffer-Sprinter "mal eben" von Diedorf nach Liverpool, um einen 12 qm Messestand aufzubauen .... und nach 2 Tagen wieder abzubauen🚛
Was er dabei alles erlebt hat und wie der Spaß selbst bei so einem "Höllenritt" nicht zu kurz kommt #worklife hat er uns danach erzählt. Lest das Interview in unserem Magazin (Link siehe Bio☝)
Habt ihr Lust ähnliche #Messejobs für uns umzusetzen? Prima, wir wachsen und suchen neue Leute! Schaut mal auf unserer Homepage unter "Jobs" vorbei.
#Agenturleben #Agencylife #Messebau #Messejob #LKWFahrer #Jobangebote
Nov. 28

#Normalroutenverlasser im Gespräch: Sie sind wieder da! 🦅✨ Ein #Interview mit David Schuhwerk vom LBV über die Rückkehr des Bartgeiers in den #Alpen.
Vom Menschen einst ausgerottet, fliegt der Bartgeier heute wieder über die Alpen – dank des außergewöhnlichen Engagements der beiden Bartgeierspezialisten David Schuhwerk und Toni Wegscheider. Für den @lbv_bayern haben sie seit 2021 insgesamt 8 Jungvögel erfolgreich ausgewildert – zuletzt „Wiggerl“ und „Vinzenz“ in diesem Jahr – und leben damit ihren Traum.
Doch nach wie vor bleibt die Rückkehr des größten mitteleuropäischen Greifvogels eine Herausforderung. Warum Wilderei, fehlende Akzeptanz und Bleivergiftung durch Munition weiterhin Risiken darstellen, erzählt David unserer Redakteurin Nadine Zwingel aka @dinzl_washington in unserem Magazin (siehe Link in Bio ☝).
… übrigens: Mit Überlebensraten von bis zu 96 % zeigt das Projekt: #Naturschutz wirkt! 💚
Lust auf mehr Mut machende und inspirierende Geschichten, die über den Tellerrand blicken? Mit unserem Magazin geben wir Menschen eine Plattform, die ihren Traum leben und dabei ausgetretene Pfade verlassen – #Normalroutenverlasser wie wir. Hier geht’s zu unserem Magazin:
#Bartgeier #Naturschutz #LBV #Alpen #Outdoor
Foto Credits: © Hansruedi Weyrich, © Richard Straub, LBV Bildarchiv, © Dr. Christoph Moning, LBV Bildarchiv
Nov. 21

🌟 proteco Team-News! 🌟
Herzlich #willkommen im Team, liebe Lena! 🎉 #azubi #ausbildung
Wir freuen uns unglaublich, Dich bei uns zu haben!
Du hast nicht nur die Normalroute verlassen, indem Du für Deinen neuen Job bei uns mit 19 Jahren allein von Nürnberg nach Augsburg gezogen bist. Sondern bringst mit Deinem frischen Elan auch täglich zusätzlichen Schwung in unser Haus #teamspirits Ganz zu schweigen von Deiner tollen Organisation unseres leckeren Team-Frühstücks. 🥐☕️
Wir freuen uns also alle zusammen auf spannende Zeiten mit Dir, liebe Lena! Herzlich willkommen abseits der Normalroute. ❤️
Lena absolviert bei uns ihre Ausbildung zur Kauffrau für #marketingkommunikation🚀 – möglicherweise hat der eine oder die andere von Euch sie also bald mal direkt am Telefon, wenn es um die Organisation unserer schnellen #messestände geht.
#Agentur #Agenturleben #Agencylife #Ausbildungsbetrieb #Messestand
Nov. 4

🚀🌟 Was dabei herauskommt, wenn wir Industrie-Marken wie das Unternehmen FATH cool, modular und budgetsicher vor Ort auf #Messen & Events bringen?
Schaut einfach bei unseren "schnellen Messeständen“ für in- und outdoor vorbei. Link siehe Bio☝️
#Messe #Messebau #Messebauer #Roadshow #Promotion #Event #Messeservice #Messestand
Okt. 24
